
Rubbel-Adventskalender – selbstgemacht
Mit großen Schritten geht es wieder auf die Vorweihnachtszeit und damit auch auf die Zeit der Adventskalender zu. Im letzten Jahr habe ich einen Adventskalender aus 24 Mini-Geschenken gemacht. In diesem Jahr hingegen sollte es nicht ein materieller, sondern ein komplett selbstgemachter Kalender sein. Nach einigen Überlegungen und einer Recherche auf Pinterest habe ich mich für einen Adventskalender zum Rubbeln entschieden. Von der Umsetzung her ist dieser ziemlich einfach. Und er kam bei meinem Liebsten super an!
Was ihr für einen Rubbel-Adventskalender alles benötigt, habe ich euch nachfolgend aufgeführt.
Materialien für Rubbel-Adventskalender

- Tonkarton oder Craft-Papier (z.B. Folia)
- Fineliner, ggf. Zirkel
- transparente Klebefolie
- Schere
- Flüssigfarbe (z.B. Acrylfarbe oder Fingermalfarbe)
- Spülmittel
- Pinsel
[Unbeauftragte Werbung durch Produkt- und Markennennung.]
Wie wirds gemacht?
Ich habe für meinen Rubbel-Adventskalender ein DIN A4-Format gewählt und dafür Craft-Papier ausgesucht. Ich mag dieses Papier sehr, weil es natürlich aussieht und viele schöne Einsatzmöglichkeiten bietet.
Zugegebener Maßen war das Einteilen des A4-Papiers, sodass 24 Kreise darauf passen, der schwerste Teil des Adventskalenders. Hier musste ich mehrfach neu beginnen, bis ich das richtige Maß und die Größe meiner Kreise gefunden hatte. Das sieht man auch auf dem nachfolgenden Bild an den vielen Radierer Fusseln. 😉

Nachdem ich die 24 Kreise mit dem Zirkel auf dem A4-Blatt ausgerichtet hatte, zeichnete ich diese mit Hilfe eines schwarzen Fineliners nach. Natürlich gelingt das frei Hand nicht ganz so ordentlich, aber das war für mich nicht schlimm. Denn der Kalender ist selbstgemacht und muss daher nicht perfekt oder wie gedruckt aussehen. Wer es lieber perfekt mag, sollte in diesem Fall auf ein Computerprogramm seiner Wahl zurückgreifen.
Nun kam der schönste Teil: Der Kalender musste mit Inhalt gefüllt werden. Für meinen Rubbel-Adventskalender habe ich die Überschrift „Alles, was ich an Dir liebe“ gewählt. Dieses Thema ist natürlich nur eines von vielen Möglichkeiten. Daher habe ich euch weitere Ideen in der nachfolgenden Box aufgeführt.
Themenvorschläge
- Adventskalender der Achtsamkeit
- Gutschein-Adventskalender
- Unternehmungen/Aktivitäten für das neue Jahr
- Ereignisse, an die ihr euch gern erinnert (Urlaube, Jahrestage, Momente)
- Fitness- oder Sport-Adventskalender (jeden Tag eine neue Übung)
- Knobelaufgaben oder Rätsel
- Foto-Adventskalender
- Dinge, die ihr an eurem Partner liebt/mögt
Meine Überschrift habe ich unter Anwendung von Handlettering und der Embossing Methode gestaltet. Was Embossing ist und wie dieser Effekt mit Hilfe von Stempeln und Embossing Pulver entsteht, könnt ihr hier nachlesen.
Nachdem ich alle meine 24 Felder beschrieben bzw. „gefüllt“ hatte, konnte ich die Klebefolien zurechtschneiden und aufkleben. Als Klebefolien eignen sich am besten selbstklebende Folien, wie man sie beispielsweise auch zum Einschlagen von Büchern verwendet. Außerdem solltet ihr bei den Klebefolien darauf achten, dass diese ein wenig größer als die Felder des Kalenders sind. Damit wird ein späteres Verlaufen der Schrift verhindert.

Endspurt…
Nun kommt der letzte Schritt, welcher dem Rubbelkalender seinen Rubbeleffekt verleiht. Dazu habe ich Flüssigfarbe genutzt, in meinem Fall Acrylfarbe in Kupfer. Bei der Farbgestaltung könnt ihr natürlich jede beliebige Farbe verwenden. Für das Farbgemisch habe ich die Flüssigfarbe sowie einen Tropfen herkömmliches Spülmittel auf eine kleine, flache Schale gegeben und gut verrührt. Mit einem breiten Pinsel habe ich das Farbgemisch auf meine 24 Felder aufgetragen. Weil die Deckkraft meiner Farbe nicht so gut war, musste ich diesen Schritt 3-4 Mal wiederholen. Hierbei kommt es auf jeden Fall darauf an, dass die Farbe möglichst gleichmäßig aufgetragen wird. Sobald an einer Stelle mehr Farbe ist als auf einer anderen, führt das zu einer längeren Trocknungszeit und einem ungleichmäßigen Farbeffekt. Daher solltet ihr für diesen Schritt sicherheitshalber 1-2 Tage einplanen, um ausreichend Zeit für das Auftragen und Trocknen der Farbschichten zu haben und einen optimalen Deckeffekt zu erzielen.
Nun ist der Rubbelkalender fast fertig. Im letzten Schritt habe ich die Zahlen mit Hilfe eines wasserfesten Stiftes (Größe M) auf das Rubbelfeld geschrieben. Hierzu muss der Stift auf glatten Oberflächen schreiben können und deckfähig sein. Wichtig zu beachten ist außerdem, dass der Stift keine spitze Miene hat, weil sonst die Rubbelschicht abgetragen wird. Fertig war nun mein individueller Rubbel-Adventskalender 2020 für meinen Liebsten.

Bleibt créeactive! 🙂
Eure Saskia

Kürbis-Gesteck
Das könnte dich auch interessieren

Oster-Nest aus Bastelkarton
30. März 2021
Karten mit Embossing-Puder
23. Januar 2021