
Frühlingsboten: Wachs-Hyazinthen
Noch herrscht bei uns zu Hause tiefster Winter, der Schnee türmt sich an diesem Wochenende Zentimeter hoch. Einen richtigen Winter wie in diesem Jahr liebe ich genauso sehr wie die anderen Jahreszeiten. Dennoch kann für mich persönlich mit dem Jahreswechsel vor allem die Weihnachts-, aber auch die Winterdeko am besten dem Frühling weichen. Mit den ersten Tulpen im Supermarkt und den kleinen Krokussen, Narzissen, Tulpen und Hyazinthen im Topf steigt bei mir die Vorfreude auf den Frühling extrem. Denn Blumen machen den Alltag immer ein wenig bunter.
In meinem heutigen Projekt möchte ich euch daher Wachs-Hyazinthen vorstellen. Sie eignen sich als Winter- und Frühlings-Deko, sehen toll in der eigenen Wohnung aus und bieten sich bei Besuchen super als Mitbringsel für Freunde und Familie an. Und: Übrig gebliebene Kerzenreste von Weihnachten können in diesem Projekt ideal recycelt werden.
Welche Materialien ihr für Wachs-Hyazinthen benötigt und wie es gemacht wird, könnt ihr nachfolgend nachlesen.
Materialien für Wachs-Hyazinthen

- Hyazinth-Knollen im Topf
- Kerzenwachs
- Gips-Becher oder leeres Einmach-Glas
- Kochtopf
- Schale
- Schere
Wie wirds gemacht?
Meine Hyazinthen im Topf habe ich wie aktuell so viele Blumen im Supermarkt erstanden. Besonders schön dabei ist, dass ich ein farbliches Trio aus weißen, rosa und blauen Hyazinthen bekommen habe. Zu Hause angekommen, habe ich die Hyazinthen vorsichtig aus dem Topf gelöst. Den Wurzelballen habe ich anschließend entzwirbelt, sodass ich drei separate Hyazinth-Knollen mit Wurzel hatte. Übrige Erde an den Wurzel haben ich abgeklopft und danach mit Wasser grob abgespült. Nun konnten die Knollen erstmal ein ausgiebiges Bad in einer Wasserschale für mind. 12 Stunden nehmen. Dies ist wichtig, damit die Knollen über die Wurzeln ordentlich Wasser aufnehmen und speichern können, weil ein späteres Gießen nicht mehr möglich sein wird.
Nachdem die Knollen lange genug im Wasser lagen, habe ich sie aus der Schale herausgenommen, in ein paar Blätter Küchenrolle eingewickelt und abgetrocknet. Mit einer Schere habe ich anschließend die Wurzeln so dicht wie möglich an der Knolle abgeschnitten.
Hyazinth-Knollen, herausgelöst aus Topf separierte Knollen Hyazinthen im mind.
12-stündigen Wasserbad
Endspurt…
Mit Hilfe eines heißen Wasserbades (Wasser im Kochtopf mit Hitze-beständigem Becher oder Glas) wurden nun meine Wachsreste im Gips-Becher langsam eingeschmolzen. Wahlweise bietet sich auch ein leeres Einmach-Glas dafür an. Hierbei ist es am besten, das Wachs (Reste oder neue Kerzen) möglichst in kleine Stücke zu brechen oder zu schneiden, damit es sich leichter und schneller unter Wärmezufuhr auflösen kann. Sofern ihr lediglich dezente Farbnuancen erzielen wollt, bietet sich eine Art Grundierung mit weißem Wachs und ein anschließendes Eintauchen in Farb-Wachs an. Dafür empfehle ich zwei separate Wachstauchgläser. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von einigen Stücken Farbwachs direkt zum weißen Wachs. Wer es gern kräftig mag, sollte allerdings nur Farb-Wachs verwenden.
Sobald sich die Wachsstücke komplett verflüssigt hatten, habe ich die Hyazinth-Knollen nach und nach in das flüssige Wachs eingetaucht und kurz trocknen lassen. Anschließend wurde die nächste Schicht durch erneutes Eintauchen in das flüssige Wachs aufgetragen. Diesen Tauchvorgang habe ich solange wiederholt (in meinem Fall ca. 5 Mal), bis ich bei meinen Hyazinth-Knollen den gewünschte Farb-Effekt erzielt hatte. Fertig waren nun meine Wachs-Hyazinthen, die nur noch ihren Platz in der Wohnung finden und aufblühen mussten. Ein wunderschöner, blumiger Farbakzent im weißen Winter.
Bleibt créeactive! 🙂
Eure Saskia

Frühlings-Fenster
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