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Karten mit Embossing-Puder

Vor einiger Zeit haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, „Danke“ zu sagen. Weil es sich dabei um eine größere Gruppe von Frauen handelte, kamen wir schnell darauf, jeder Dame eine Rose zu schenken. Und da es nicht einfach nur eine Rose sein sollte, entschied ich mich dazu, meine Stempel und das Embossing-Pulver heraus zu kramen und kleine Kärtchen zu basteln. 🙂

Was Embossing genau ist, könnt ihr in der kleinen Erklärung unten nachlesen. Welche Materialien ihr für die Dankes-Kärtchen benötigt, habe ich nachfolgend in der Materialien-Übersicht aufgeführt.

* E M B O S S I N G *

…ist eine aus den USA stammende Stempeltechnik. Hierbei wird mit Hilfe einer spezieller Tinte und eines feinen Kunstharzpulvers unter Verwendung eines Heißluftföns ein Art Prägung auf das Papier gebrannt.

(Quelle: www.easystemepl.de – Embossing Stempel: So geht’s! (easystempel.de)

Materialien für Embossing-Karten

Embossing-Equipment: Stempel, Embossing-Puder und Embossing-Kissen
  • Tonkarton oder Craft-Papier (z.B. von Folia)
  • ggf. fertige Kärtchen
  • Embossing Stempelkissen (transparent
    oder farbig)
    oder Embossing Stift
  • Embossing-Puder (z.B. von Rayher)
  • Stempel
  • Heißluft-Fön oder Toaster

[Unbeauftragte Werbung durch Produkt- und Markennennung.]

Wie wirds gemacht?

Zuerst habe ich aus Craft-Papier kleine Schilder gebastelt, indem ich eine gekaufte Vorlage genommen, diese ausgemessen und das Craft-Papier in etwas kleineren Abmaßen zurecht geschnitten und gelocht habe. Weil meine Farbauswahl an Pudern recht gering ist (weiß, silber, bordeaux und transparent), fiel die Entscheidung schnell auf bordeaux. Das passte am besten zu meinen Craft-Papier Anhängern. Als Stempelmotiv wählte ich aus meinem Stempel-Sechseck den „Vielen Dank“-Stempel aus. Die Karten waren schließlich als Dankeschön gedacht.

Los ging es schließlich mit der ersten Karte. Ich nutze hierbei ausschließlich transparente Stempelfarbe, denn meine Embossing-Pulver sind von den Farben her alle kräftig genug. Weiterhin hat transparente Stempelfarbe den Vorteil, dass keine sichtbare Farbe an Stellen auftaucht, an denen keine Farbe sein soll.

Zuerst habe ich also das Stempelmotiv vorsichtig in das Kissen gedrückt. Dennoch ist es auch bei Nutzung transparenter Stempelfarbe wichtig, dass die Farbe lediglich an der Schrift bzw. dem Motiv und nicht am kompletten Stempel haftet. So minimiert ihr nämlich die Gefahr, dass das Embossing-Puder an ungewünschten Stellen haften bleibt. Sollte dies bei Euch passieren, müsstet ihr in jedem Fall entweder vorher die Farbe auf dem Stempel oder später das Pulver an unerwünschten Stellen auf dem Papier entfernen, weil es sich sonst mit einbrennt.

Stempel in Embossingkissen drücken

Nachdem ich das Motiv, in diesem Fall meine Stempel-Schrift, auf das Kärtchen gedruckt habe, kam das Embossing-Puder zum Einsatz. Dieses habe ich einmal vollständig über mein Kärtchen gestreut. Überschüssiges Puder konnte ich vorsichtig von der Karte abklopfen, auf einem weißen Blatt Papier auffangen und am Ende wieder in die Flasche füllen. Denn Recycling macht schließlich Spaß und spart hierbei auch Ressourcen.

aufgetragenes Embossing-Puder auf Karte
Embossing-Puder drüberstreuen, Reste auffangen

Endspurt…

Nun fehlt noch der letzte Schritt – das Erhitzen des Puders. Hierzu habt ihr zwei verschiedene Möglichkeiten. Wer einen Heißluft-Fön besitzt, kann diesen gut nutzen. Dabei haltet ihr den Heißluft-Fön einfach solange über das Papier, bis das Embossing-Pulver aufschmilzt und die Farbe kräftig und glänzend wird. Die zweite Option ist die Verwendung eines herkömmlichen Toasters, welchen ich beispielsweise verwende. Dafür haltet ihr das Papier solange über den Toaster, bis das Pulver aufschmilzt und die Farbe kräftig und glänzend wird. Bei der Verwendung eines Toaster ist jedoch zu beachten, dass das Papier keinesfalls in den Toaster gesteckt werden darf (Brandgefahr!). Zum Halten des Papieres bietet sich daher gegebenenfalls eine lange Pinzette an, mit der die Gefahr von Verbrennung an den Fingern deutlich minimiert werden kann.

Bei beiden Methoden ist dennoch wichtig, dass das Puder ordentlich Hitze bekommt, aufschmilzt und dadurch dauerhaft am Papier haftet. Dazu habe ich Euch das nachfolgende Bild gemacht, auf dem der Unterschied des Puders vor und nach der Erwärmung zu erkennen ist. Vor Erhitzung sieht man die Puder als sehr feines Granulat. Nach der Erhitzung ist das Puder aufgeschmolzen bzw. eingebrannt, die Schrift glänzt und ist kräftiger als zuvor.

Verlgeich Embossing-Puder vor und nach Erhitzung durch Heißluft
Vergleich: Embossing-Puder vor und nach der Erwärmung

Zu guter Letzt habe ich meine fertigen Embossing-Kärtchen mit einer kleinen Holzklammer an einer Deko-Karte und schließlich an einer Rose festgeklemmt. Fertig waren die individuell verfeinerten Dankes-Rosen.

Bleibt créeactive! 🙂
Eure Saskia

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